Versprechen

Strandhafer wogend zwischen mir und dem Horizont, der gekonnt darauf verweist, dass er so viel weiter ist …als mein Begreifen.

Du stehst da, neben mir und hältst mich nicht. Nicht fest und nicht auf.

Meine Haut berührt von wachem Wind, 

bis ich verstehe, bis ich es sehe, bis ich fühle, 

dass ich nie ein Bruchstück, nie zerbrochen war.

Du stehst da, neben mir und hältst mich nicht. Nicht fest und nicht auf. 

Dein Blick sagt liebend: „Lauf!“

Und weil ich weiß, ich könnte, bleibe ich stehen. 

Um zu sehen, um zu genießen, dass Du nicht hältst und genau deshalb doch. 

Nur nicht auf. Nur mich nicht fest. 

Nur Versprechen. 

Du bleibst.