Aus deiner Hand gefallen

Du nahmst mein Leben mit festem Griff.

Verbandst Gegenwart und Zukunft und das Gefühl, dass wir niemals enden werden.

Du schenktest Vertrauen und batest mich um meins.

Suchtest Blöße. Schutzlos lag ich in deiner Hand.

Zeigte mich von Seiten, die ich selbst nicht kannte und vertraute... ohne eine Spur von Furcht.

Barfuß, gab ich was ich konnte. 

Mein letztes Hemd, meine letzte Kraft, meine Liebe, die mir blieb.

Aus deiner Hand gefallen, nackt in Trümmern liegend, frage ich nach Wahrheit.

Doch auch die zerbrach.

 

 

Ja! Ich weiß, woher ich stamme!

Ungesättigt gleich der Flamme

Glühe und verzehr' ich mich.

Licht wird alles, was ich fasse,

Kohle alles, was ich lasse:

Flamme bin ich sicherlich!

(Friedrich Nietzsche)

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