Wichtiges

„Leben- die einzige Art, ständig etwas Wichtiges nicht zu wissen“ - Wislawa Szymborska

 

… und die falschen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen. Inneren Kindern in die Augen zu schauen und sie liebevoll darauf hinzuweisen, dass Eisessen selten ohne Kleckern geht.

Du denkst nach. Darüber, was Du zu wissen glaubst, irgendwo tief in dir, lange verschollen oder doch gestern erst eingeimpft, und darüber, was andere als das non plus ultra mitsamt einem Kleinwagen verkaufen, den du weder wolltest noch brauchtest.

Irgendwann landest du im Wald, verlierst dich zwischen borkigen Rinden und Licht, das durch Blätterdächer tropft. Und genau da findest du dich manchmal wieder, legst die kleinkalibrige Waffe ab, die du auf dich gerichtet hattest.

Am Ende bist du barfuß und still und das Wichtige, das, was du nicht wusstest, all das Nicht-wissen, was dir erst den Verstand dann die Seele raubte...hast du vergessen.

War wahrscheinlich nicht wichtig. Nicht wichtiger als barfuß zu schweigen.

Am Ende wartet vielleicht das Leben, das, was du dazu machst. Irgendwas zwischen altruistischen Gedankenspielen und Egotrips von Lebensmüden. Zwischen esoterischer Seelenfindung und der Erkenntnis: Ich bin nicht Buddha, finde bedingungslose Liebe ungesund. Ich habe Wünsche, Vorstellungen und Ja: ich habe Erwartungen und:

nur ein Leben.

Ich umarme auch Bäume und finde es wichtig zu wissen, dass das eine das andere nicht ausschließt.

Ich habe Ecken und Kanten, mag es barfuß zu schweigen und unterm Strich... lebe ich... und es ist völlig ok... „ständig etwas Wichtiges nicht zu wissen“.