AusZeit
Ich beginne zu schweigen
mit dem ersten Blick auf die glitzernde See
vorbei an Strandhafer und ausgetretenen Pfaden
Sand knirscht leise
unter nackten Fußsohlen
und mein Herz
-zur Flutkante getragen-
weitet sich für einen Moment
Ich vergesse zu atmen
weil das Meer zu laut deinen Namen brüllt
Wellensaum unterspült den sicheren Stand
ein Blick folgt zwei Spuren in Richtung Horizont
bis ich sie nicht mehr erkennen kann
bis sie verblassen
bis sie nicht mehr sind
verschwunden in stürmischer Nacht und windgrauem Tag
verlorene Muschelsplitter säumen die Tage
verlorene Tage säumen hoffnungsvolle Wege
verlorene Wege säumen Gedanken an dich
ich lenke meine Schritte
langsam erst
dann fort vom Meer
Dankbarkeit
wärmt kalte Sommerhaut
AusZeit
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